Mindestens 80% aller weltweit gehandelten Rohkaffees werden unter nicht aussagekräftigen Herkunftsbezeichnungen exportiert. Diese Kaffees werden von Zwischenhändlern zu billigsten Preisen aufgekauft. Die Qualität kann als mittelmäßig bis grob minderwertig bezeichnet werden. Das ist leider die Realität und was das für die Millionen von Farmern bedeutet, damit wollen sich die wenigsten Menschen hierzulande auseinandersetzen.

Für den Kauf von Rohkaffees haben wir unsere eigenen Kriterien entwickelt. Hauptkriterien sind, dass die Farmer für den Rohkaffee einen fairen Preis bekommen und dass die Herkunft des Kaffees transparent ist. Im Durchschnitt bezahlen wir für unsere Rohkaffees wesentlich mehr als für FAIR TRADE zertifizierte. Die Qualität spielt für uns natürlich eine ebenso wichtige Rolle. Und geschmacklich haben wir eine besondere Vorliebe für Kaffees mit sehr intensiven Aromaprofilen und einer hohen Süße. Darüber hinaus bieten wir unseren Kunden ein wechselndes und saisonal ausgerichtetes Sortiment.

 

Ein global ausgerichteter und saisonal orientierter Rohkaffeeeinkauf auf einem hohen Qualitätsniveau bewerkstelligen heute nur einige wenige Rohkaffeehändler und ebenso wenige Röstereien weltweit (überwiegend mittlere bis mittelgroße Röstereien, hauptsächlich USA und Skandinavien).

Zu diesen Händlern gehören unter anderem Nordic Approach und Café Imports von denen wir unsere gesamten Rohkaffees einkaufen und mit denen wir auch eng zusammen arbeiten.

Nordic Approach veröffentlicht momentan als einziger Kaffeehändler in Europa die Einkaufspreise, die sie an die Farmer bzw. Kooperativen bezahlen.

Zu Nordic Approach gehören unter anderem Barista- und Cup Tasting Weltmeister Tim Wendelboe und Morten Wennersgaard, letzterer war vorher langjähriger Einkäufer bei Solberg & Hansen. Nordic Approach fokussiert sich auf den Kauf von sehr kleinen Kaffeelots, die von ihren Farmern eigens

für sie aufbereitet werden. Seit kurzem betreibt die Firma mit weiteren Partnern auch eine eigene Aufbereitungsanlage in Ruanda, mit dem erklärten Ziel, zukünftig hier die besten Kaffees des Landes produzieren zu wollen. Bei dem Projekt entstehen hunderte Arbeitsplätze, von denen ganze Familien profitieren.

 

Doch neben finanziellem Engagement und dem Kauf von Kaffee, geht es beiden Händlern natürlich auch um langfristige Beziehungen. Der Ansatz der

dabei verfolgt wird, geht weit über das hinaus was man beispielsweise von FAIR TRADE kennt. Es wird viel enger mit den Farmern zusammen gearbeitet. So werden Aufbereitungsprozesse gemeinsam optimiert, Arbeiter geschult und neue Ansätze beim Anbau entwickelt. Letztlich profitieren alle dabei, der Farmer erhält für seine genaue Arbeit eine überdurchnittlich gute Entlohnung und wir im Gegenzug einen Kaffee mit einer Fülle an Aromen.